RAUMIDEEN, die Biennale in Venedig 2012

Die Pavillons in den Gärten der Biennale in Venedig, sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Ausstellungen. Namenhafte Architekten haben für die spezifischen Länder, die Ausstellungsarchitektur  entworfen. Wir möchten hier einige vorstellen und beginnen mit dem Pavillon der "Nordischen Länder", Norwegen, Finnland und Schweden, der dieses Jahr sein 50. Jubiläum feiert.  Der Pavillon wurde 1962 von Sverre Fehn, norwegische Architekt der Moderne,  entworfen.

Das Gebäude besticht durch seine klare Ausstrahlung. Betonlamellen (6cm Dick), die zweilagig, kreuzweise übereinanderligen, bilden die Dachkonstruktion und erinnern doch stark an eine eigentliche Holzbauweise. Das Licht fällt diffus durch die schützende Planenabdeckung, ...

... die Lammellen sorgen für ein imposantes Schattenspiel. Eine Längsrichtung wird durch die Ausrichtung der Betonträger betont und streckt den Bau in eine konkrete Richtung. Die feine Gliederung steht fast im Kontrast zum gewählten Material. Der alte Baumbestand des Ausstellungsgeländes wurde in die Architektur integriert. Drei Baumriesen ragen durch das Dach. Sie wirken tragend und führen den Blick auf spektakuläre Weise vom Boden zur Decke. Große Fensteröffnungen geben den Blick in die Landschaft frei. Die Holzrahmen der Fenster bilden einen warmen Kontrast zum Beton. Der Pavillon wird des öfteren als Fotokulisse für das Interior namenhafter Möbelhersteller genutzt. Vielleicht kommt auch Ihnen dieser Pavillon bekannt vor, obwohl Sie diesen noch nie vor Ort gesehen haben.

1+2 Frontseite mit raumhohen Fenstern   3+4 Dachlamellen und Baumriesen

5 Seitliche Sitzbank   6 Außenwirkung der Lamellen   7 Materialkontrast


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